von Melanie Stühler
3 Fragen an uns selbst
Könnt ihr euch noch an den Blog zum Thema Vergleiche erinnern?
Damals habe ich zum ersten Mal gestrickt. Ich einen Topflappen und eine sehr geschickte, talentierte und erfahrene Freundin einen wunderschönen Pullover mit Muster. Ich vergleiche mich nach wie vor nicht mit ihr und ihrem Können. Werde ich auch niemals. So groß ist meine Selbsterkenntnis, dass ich diese Fertigkeiten nie erreichen werde.
Warum ich das weiß? Es gibt drei Fragen, die ich mir grundsätzlich stelle, bevor ich etwas anfange.
1. Will ich das wirklich?
2. Gibt es einen Plan das Ziel zu erreichen?
3. Kann ich das und habe die Möglichkeiten dazu?
Bleiben wir beim Stricken. Ich kann nur rechte Maschen (bis jetzt!) und ich will mich entspannen und nicht zusätzlich stressen, weil ich ständig abzählen muss. Aber nach Topflappen muss was anderes her. Was ist realistisch? Meine Idee: eine Mütze. Besagte Freundin hatte schnell ein Muster parat, was nur rechte Maschen erfordert und wohl einfach ist.
Will ich das stricken: Ja!
Gibt es einen Plan: Ja! Einmal die Strickanleitung, dann mehrere Freundinnen, die das können und mir bei den Schwierigkeiten zur Seite stehen, die nette Dame vom Wollladen, die gleich angeboten hat zu helfen, wenn es hakt.
Kann ich das: Ja! Strickanleitung, die passenden Nadeln, die passende Wolle wurden alles für mich rausgesucht. Die ersten Schritte wurden mit mir gemeinsam gemacht und jetzt muss ich „nur“ 154 Runden stricken.
Die gleichen Fragen könnt ihr euch im Übrigen auch im Training mit dem Hund stellen.
Zum Beispiel „Fuß gehen“. Will ich das wirklich? Habe ich die Infos die nötig sind, dass zu erreichen? Habe ich den Willen, dass durchzuziehen?
Als Trainer stehe ich bei Punkt 2 und teilweise Punkt 3 gerne zur Verfügung. Aber Wollen und es letztlich durchziehen und realistisch einschätzen ob das für euch machbar ist, dass müsst ihr schon selbst!